Bereits am 4. April hat die Maßnahme zur Wassertiefeninstandsetzung im Bereich der Landungsbrücke begonnen. Mit der Unterhaltungsbaggerung sollen die wasserseitige Zugänglichkeit an der Landungsbrücke verbessert und die tideunabhängige Nutzung wieder ermöglicht werden.
Nach dem Binnenhafen und dem Dünenhafen ist nun auch der Bereich der Landungsbrücke „reif“ für eine Wassertiefeninstandsetzung. Die Gemeinde Helgoland beabsichtigt, mit der Unterhaltungsbaggerung die wasserseitige Zugänglichkeit an der Landungsbrücke zu verbessern. In den letzten Jahren kam es auch hier sukzessive zu Materialablagerungen, sodass bereits seit einiger Zeit die Treppe 2 bei Niedrigwasser nicht mehr angefahren werden kann. Die Rampe 1 ist nicht mehr nutzbar, die Rampe 2 nur noch bei hohen und mittleren Wasserständen. Aus betrieblichen Gründen sollen zukünftig die Rampen 2 bis 5 wieder tideunabhängig genutzt werden können. Hierfür ist eine Entfernung des sedimentierten Materials erforderlich.
Vorarbeiten Im Vorfeld war eine Bestandsaufnahme der Hafensohle durch eine Peilung notwendig. So konnten die Sedimentmasse und die Felslage ermittelt werden. Den Berechnungen zufolge handelt es sich um eine Fläche von 8.400 m² mit maximal 4.200 m³ Baggergut, das anschließend verwertet bzw. entsorgt werden muss. Die Dicke der Sedimentschicht, die sogenannte Sedimentmächtigkeit, kann bis zu 2 m betragen und wird im Mittel auf 0,5 m geschätzt.
Kampfmittelräumung Aufgrund des bestehenden Kampfmittelverdachts wird die Fläche vor der Baggerung des Materials auf potenzielle Kampfmittel von Tauchern untersucht und geräumt. Auch andere metallische Störkörper wie Schrott sollen in diesem Zuge ausfindig gemacht werden. Beides wird in einem ca. dreimonatigen Tauchereinsatz erledigt. Magnetische Sonden oder auch Spüllanzen und Sauger unterstützen die Taucher beim Aufspüren der Störkörper.
Der erteilte Auftrag umfasst die Arbeiten zur Kampfmittelerkundung und -räumung und zur Baggerung der Fläche sowie den Abtransport des Materials einschließlich der Entsorgung.
Nassbaggerarbeiten und Abschluss der Maßnahme Die anschließenden Baggerarbeiten werden nur etwa drei Wochen in Anspruch nehmen. Hierbei kommen ein Arbeitsschiff mit Hydraulikbagger, zwei Klappschuten sowie ein Schlepper für den Transport zum Einsatz. Zuletzt wird eine Abschlusspeilung zur Kontrolle der erreichten Wassertiefe durchgeführt.
Zeitraum und Einschränkungen Die Maßnahme wird von April bis vsl. Juli 2022 andauern. In diesem Zeitraum ist die Landungsbrücke für den wasserseitigen Betrieb zeitweise gesperrt. Die Dünenfähre wird an diesen Tagen in Abstimmung mit dem Brückenkapitän bzw. der gemeindlichen Hafenbehörde und dem ausführenden Unternehmen in den Nordosthafen ausweichen. Während der gesamten Kampagne wird der Strandbereich weiterhin für Freizeitaktivitäten zur Verfügung stehen.
Helgoland, März 2022 – Zur Optimierung der betrieblichen Abläufe am Helgolandkai ist geplant, die an der Uferwand montierten Gleitleisten örtlich durch Gleittafeln zu ersetzen, um folgende Anforderungen zu erfüllen:
Herstellung einer ebenen Grundfläche für den Einsatz von Pneumatikfendern
Herstellung einer ebenen Grundfläche und Schutz der Kajenkonstruktion für das Pushen der Crew-Boote der Offshore-Windpark-Betreiber.
Nach dem Binnenhafen und dem Dünenhafen ist nun auch der Bereich der Landungsbrücke reif für eine Wassertiefeninstandsetzung. Während des Kampagnenzeitraums wird der Strandbereich weiterhin für Freizeitaktivitäten zur Verfügung stehen.
In den letzten Jahren kam es auch an der Landungsbrücke sukzessive zu Materialablagerungen, sodass inzwischen die Rampe 1 nicht mehr und die Rampe 2 nur noch bei mittleren Wasserständen nutzbar ist. Aus betrieblichen Gründen sollen zukünftig die Rampen 2 bis 5 wieder tideunabhängig nutzbar sein.
Seit der Fertigstellung des Helgolandkais im August 2016 ist es infolge einiger Havarien und unplanmäßigen, unsachgemäßen Beanspruchungen durch Schiffe zu Schäden an den vorhandenen Gleitleisten gekommen. Zur Optimierung der betrieblichen Abläufe am Helgolandkai ist nun vorgesehen, die an der Uferwand montierten Gleitleisten örtlich durch Gleittafeln zu ersetzen. Zudem sollen zahlreiche beschädigte Gleitleisten durch neue ersetzt, örtliche Betonabplatzungen an Stahlbeton-Fertigteilen instand gesetzt, eine zusätzliche Haltering-Konstruktion hergestellt und Farbmarkierungen aufgebracht werden.
Hier finden Sie den vollständigen Beitrag: Helgolandkai
Der ca. 150 m lange Helgolandkai befindet sich im Eigentum der Gemeinde Helgoland und liegt im Süden der Insel. Er begrenzt den Helgoländer Vorhafen in nördlicher Richtung. Östlich anschließend befinden sich die ca. 50 m lange Südkaje (2. Bauabschnitt) und der Süddamm, beides im Besitz des WSV.
Von Herbst 2013 bis Sommer 2016 hat die Gemeinde die damalige Südkaje im Vorhafen von Helgoland saniert und auf ca. 150 m Länge als vorgesetzte Uferwand neu errichtet. Seit der Errichtung wird der neue Uferabschnitt als Helgolandkai bezeichnet.
Zur Optimierung der betrieblichen Abläufe am Helgolandkai ist nun vorgesehen, die an der Uferwand montierten Gleitleisten örtlich durch Gleittafeln zu ersetzen, um folgende Anforderungen zu erfüllen:
–           Herstellung einer ebenen Grundfläche für den Einsatz von Pneumatikfendern
–           Herstellung einer ebenen Grundfläche und Schutz der Kajenkonstruktion für das Pushender Crew-Boote der Offshore-Windpark-Betreiber. „Pushen“ meint ein kontinuierliches Anfahren mit dem Bug gegen die Kaje für Materialumschlag und Personalüberstieg.
Zudem ist vorgesehen, zahlreiche beschädigte Gleitleisten durch neue Gleitleisten zu ersetzen, örtliche Betonabplatzungen an Stahlbeton-Fertigteilen instand zu setzen, eine zusätzliche Haltering-Konstruktion herzustellen und Farbmarkierungen aufzubringen.
Betonschäden und Schäden an Gleitleisten
Beschädigte Gleitsleiste
Seit der Fertigstellung im August 2016 ist es infolge einiger Havarien und unplanmäßigen, unsachgemäßen Beanspruchungen durch Schiffe zu Schäden an den vorhandenen Gleitleisten gekommen. An 16 Fertigteilen sind die Gleitleisten auf Längen von 1 bis 3 m geschädigt. Schäden unterhalb der MTnw-Linie sind derzeit nicht bekannt. An 4 Fertigteilen wurden sanierungsbedürftige Betonabplatzungen festgestellt. Hervorstehende Schrauben wurden sofern möglich entfernt oder andernfalls abgetrennt.
Der Neubau der Gleitleisten am Helgolandkai beginnt im April 2022.
Ein beliebtes Zitat von Heraklit lautet: „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Das war damals vor 2500 Jahren so und daran hat sich bis heute nichts geändert. Auch die Insel Helgoland war immer eine andere, hat sich stetig erneuert und verändert. Einen kleinen Ausschnitt dieses Wandels konnten wir in den letzten 10 Jahren bewusst miterleben und gestalten.
Zum erfolgreichen Abschluss des geförderten Gesamtprojektes „Ausbau Helgoländer Häfen“ haben wir für Sie eine Bildergalerie mit Eindrücken des letzten Jahrzehnts zusammengestellt. Viel Vergnügen beim Stöbern!
Ein Rückblick zum erfolgreichen Abschluss der fünf Teilprojekte
Der Helgoländer Binnenhafen bei Nacht, Bild: Ralf Steinbock
Nach insgesamt 10 Jahren ist das vorerst letzte von fünf Teilprojekten des geförderten Gesamtprojektes „Ausbau Helgoländer Häfen“ erfolgreich abgeschlossen. Zur Umsetzung des Gesamtprojektes wurden damals auch wir, die Hafenprojektgesellschaft Helgoland mbH, gegründet. Somit blicken wir auf eine Dekade voller Herausforderungen zurück, die mit der Unterstützung aus vielen verschiedenen Bereichen überwunden und gemeistert werden konnten. Wir freuen uns, die Hafeninfrastruktur Helgolands maßgeblich modernisiert und erweitert zu haben und möchten die letzten 10 Jahre mit Ihnen Revue passieren lassen.
Über ein erfolgreiches Ende und zugleich einen erfrischenden Neuanfang können sich die Helgoländer*innen aktuell gleichermaßen freuen: Nach 2 Jahren und 9 Monaten Bauzeit eröffnet die Gemeinde Helgoland den ertüchtigten und neu gestalteten Binnenhafen offiziell am 11.08.2021.