Archiv des Autors: Peter Singer

Heliport (2015 abgeschlossen)

Da eine Mitbenutzung des Hubschrauberlandeplatzes der Marineflieger für die Offshore-Windpark-Betreiber nur eingeschränkt möglich war, wurde ein separater Heliport mit Bereitstellungsfläche und Hangar benötigt. Der Heliport unmittelbar südlich des Hubschrauberlandeplatzes des Marinefliegergeschwaders 5 wurde im Oktober 2015 fertiggestellt und von der Luftfahrtbehörde des Landes Schleswig-Holstein genehmigt. Ende November 2015 konnten die Offshore-Windparkbetreiber den Flugbetrieb aufnehmen. Somit steht ihnen eine weitere Infrastruktur zur Verfügung, welche eine kurzfristige Reaktion bei Störfällen in den Windparks ermöglicht.

Binnenhafen

Ein Teilprojekt ist die Sanierung des Helgoländer Binnenhafens. Sowohl die Ufer als auch das Becken selbst sind seit mehreren Jahren nicht mehr vollständig nutzbar. Ziel der Sanierungsmaßnahmen ist es daher, den Binnenhafen als Multifunktionshafen wiederherzustellen. Darüber hinaus hat die Gemeinde ein Freiraumkonzept mit vielen neuen Sitzgelegenheiten und Grünflächen entworfen. Im Vorfeld der Baumaßnahmen findet eine wasser- und landseitige Kampfmittelräumung statt.

Das Hafenbecken

Über die Jahre angesammeltes Sediment in und vor dem Hafen hat dazu geführt, dass das Hafenbecken nicht mehr tief genug war. Nur Schiffe mit einem geringen Tiefgang konnten den Binnenhafen überhaupt nutzen. Die Nassbaggerarbeiten zur Herstellung der nötigen Sohltiefe von NN -4,5 m konnten im Juli 2019 erfolgreich beendet werden. Im Vorfeld wurde eine gründliche Sondierung und Räumung von Abwurfmunition durchgeführt. Kleinere Kaliber wurden während der Maßnahme mit einer Separationsanlage aus dem gebaggerten Sediment herausgeholt.

Das Südostufer

Links: Rückgebautes Südostufer im August 2019; rechts: Ansicht des neuen, geplanten Südostufers (Bild: lichtecht)

Das 125 m lange Südostufer entlang der Straße Am Binnenhafen befand sich über Jahre in einem sehr schlechten Zustand, war teilweise abgesackt und daher auch bereits seit längerer Zeit gesperrt. Das schränkte die Nutzbarkeit des Binnenhafens als Multifunktionshafen erheblich ein. Die Sanierung der Kaje am Südostufer gehört damit zu den Hauptzielen im Binnenhafen. In Vorbereitung auf den Kajenbau wurde das alte Südostufer rückgebaut und die Standsicherheit mit einer in die Kaje eingebrachten Schwergewichtswand wiederhergestellt.

In das neue Gestaltungskonzept werden sowohl die Kaje als auch die angrenzenden Straße Am Binnenhafen einbezogen. Straße und Kajenfläche werden zunächst mit Pflastersteinen ausgestattet, wobei die Straße zusätzlich verbreitert wird. Eine optische und räumliche Trennung beider Flächen soll mithilfe von geschwungenen Granitsitzbänken und kleinen Grünflächen erzeugt werden. Zum Konzept gehören auch eine neue Beleuchtungsanlage sowie genügend Sitzflächen und Papierkörbe.

Die Ausgestaltung der neuen Kaje am Südostufer begann im September 2019 und konnte im Juli 2021 fertig gestellt werden.

Das Südwestufer

Links: altes Südwestufer 2019; rechts: neuer Holzbohlensteg am Südwestufer am 14.09.2020

Auch das Südwestufer mit seinem Holzbohlensteg entlang der Hafenstraße muss ertüchtigt werden. Dazu gehören die wasserseitige Stabilisierung des Uferbereichs sowie die Erneuerung der Holzbohlen. Hier greift wieder das neue Gestaltungskonzept, das Südost- und Südwestufer einander optisch annähert.

Das Südwestufer konnte im September 2020 für die öffentliche Nutzung freigegeben werden.

Wer nutzt den Binnenhafen? 

Im südwestlichen Bereich des Binnenhafens wurde eine Tankstelle für die Sportbootschifffahrt eingerichtet. Diese soll auch zukünftig Sportboote, Börteboote und andere betanken. Die Forschungseinrichtung Biologische Anstalt Helgoland des Alfred-Wegener-Instituts hat ihre Tauchstation am Südostufer des Binnenhafens. Zudem werden auch künftig die Helgoländer Fischer, die Börteboote sowie zeitweise die Offshore-Windparkbetreiber dort Liegemöglichkeiten haben.

Aktuelles zum Projekt gibt es in unserem Baublog.

Jungfalke von Nordsee Ost-Umspannwerk gerettet

Sakerfalke "Rocket" auf dem Umspannwerk des Windparks Nordsee Ost

Sakerfalke „Rocket“ auf dem Umspannwerk des Windparks Nordsee Ost

 

Es liegen ereignisreiche Tage hinter dem Sakerfalken Rocket. Nachdem er rund 300 Kilometer von der Adlerwarte Berlebeck im Teutoburger Wald bis auf die offene Nordsee zurückgelegt hatte, landetet er erschöpft auf dem Umspannwerk des Offshore-Windparks Nordsee Ost. Weiterlesen