„Waren Sie schon einmal auf Helgoland? Dem kleinen, etwas eigentümlichen Naturparadies in der Nordsee? Die Insel mit knapp 1000 Einwohnern ist jetzt um ein paar Bewohner reicher – dank der Windenergie.
Der 30 km entfernte Offshore- Park Nordsee Ost hat nämlich rund 50 neue Arbeiter nach Helgoland gebracht. Ihr Arbeitsplatz, die Wartungsstation auf Helgoland, wurde am vergangenen Freitag eingeweiht. Die Insel steckt große Hoffnungen in das Offshore-Projekt, auch wenn nicht jeder Insulaner von den Neuankömmlingen begeistert ist. Anna Fleischhauer war vor Ort.“
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Sie sind bereits zu Hunderten im Einsatz: Kleine, schnelle und arbeitsfähige Schiffe, sog. CTV (Crew Transfer Vessel), die aber weitaus mehr können als nur Personal vom Servicehafen zum Windkraftwerk auf See zu bringen. Mittlerweile bietet eine Vielzahl von Firmen diese Schiffe an,dabei variieren Bauformen und Ausstattung nicht unerheblich. Einige davon konnte man z. Bsp. auf derMesse „Seawork International“ in Southampton letzte Woche bewundern. Die Zeitschrift „Offshore Wind“ hat nun einen ganz hervorragenden 124 Seiten starken Katalog aller Schiffe, Betreiber und Schiffsbauer veröffentlicht. Ein„muss“ für jeden Kraftwerksbetreiber auf See! WFO News Leser finden den Katalog zum Anschauen in einer kostenlosen online Version hier.
RWE Innogy hat ihre Service- und Betriebsstation auf Helgoland fertiggestellt. Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal im Südhafen der Insel ist in rund einem Jahr ein zweigeschossiges Gebäude mit Lagerhalle, Büros und Werkstatt entstanden. Von hier aus soll über 20 Jahre hinweg der Offshore-Windpark Nordsee Ost betrieben und gewartet werden, der derzeit rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland entsteht. In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude vollständig eingerichtet, sodass in den kommenden Tagen die ersten der insgesamt rund 50 Mitarbeiter einziehen werden.
„Es ist schön zu sehen, dass sich das Gebäude nach und nach mit Leben füllt. Das ist die Belohnung für die nicht ganz stressfreie Bauzeit“, erklärt Peggy Kleidon, verantwortliche Projektingenieurin bei RWE Innogy. „Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern haben wir in kürzester Zeit ein modernes und vor allem funktionales Betriebsgebäude errichtet – und das ausschließlich mit nachhaltigen Materialien. Denn wir wollen unseren Neubau mit einer Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen krönen. Damit verfolgen wir ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Erholungsinsel Helgoland, bei dem regenerative Energieerzeugung und nachhaltiges Bauen Hand in Hand gehen.“
Lagerhalle
Das Betriebsgebäude umfasst eine Grundfläche von rund 1.200 Quadratmetern. Auf etwa der Hälfte der Grundfläche befinden sich Lagerflächen und eine Werkstatt. Die andere Hälfte des zweigeschossigen Gebäudes beinhaltet Umkleide- und Sanitärräume sowie Büros, Aufenthalts- und Besprechungsräume und einen Kontrollraum zur Steuerung des Windparks. Auf der Außenfläche können künftig Container und größere Bauteile zwischengelagert werden.
Büroräume
„Anders als an Land können Windturbinen auf hoher See nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit gewartet und instand gehalten werden. Wellen, Wind und Wetter stellen unsere Servicetechniker vor ganz neue Aufgaben. Kurze Wege, lokale Partner und eine gute, nachgelagerte Servicelogistik sind deshalb wesentliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb solcher Kraftwerke“, erklärt Nils Feil, Leiter der neuen RWE-Servicestation. „Mit Helgoland haben wir unseren sicheren Hafen gefunden und freuen uns darauf, von hier aus unseren Windpark Nordsee Ost mindestens über die nächsten 20 Jahre hinweg zu betreiben.“
Luftaufnahme des Südhafens
Der Wartungsaufwand von Windkraftanlagen auf See ist höher als bei Windturbinen an Land, da die Belastungen durch Wellen und Salzwasser deutlich größer sind. Standardmäßig wird eine Windkraftanlage auf See etwa vier bis fünf Tage im Jahr gewartet. Unvorhergesehene Ereignisse, wie starke Stürme, können weitere Wartungsarbeiten erforderlich machen. Für die Betriebsbasis auf Helgoland bedeutet das, dass regelmäßig Schiffe mit Servicepersonal zum Windpark auf See aufbrechen und nach beendeter Arbeit am Abend wieder zurückkehren. Von der Kaikante aus werden diese Schiffe mit Werkzeug und Ersatzteilen beladen und betankt.
Nach seiner Fertigstellung im Frühjahr 2015 wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Zurzeit werden die 48 Windkraftanlagen der 6-Megawattklasse im Baufeld errichtet. Ab diesem Sommer werden parallel dazu die ersten Wartungsarbeiten an den Fundamenten durchgeführt. Die Stabilität der Fundamente und eine sichere Zugänglichkeit stehen dabei im Fokus. Durchgeführt werden die Inspektionen sowohl über als auch unter Wasser: Bei den Überwasserarbeiten werden neben visuellen Inspektionen der Strukturen und des Korrosionsschutzes auch Prüfungen der Schweiß- und Bolzenverbindungen durch für Kletter- und Höhenarbeiten ausgebildete Inspektoren durchgeführt. Bei den Unterwasserinspektionen kommen spezielle Unterwasser-Tauchboote zum Einsatz.
Das für die Wartung zuständige Servicepersonal wird auf Helgoland untergebracht. Auf Betreiben von RWE Innogy wurde ein neues Apartmenthaus auf der Insel errichten und vom Unternehmen komplett angemietet. Das Haus mit seinen rund 320 Quadratmetern ist mit 18 Apartments und einem großen Aufenthaltsraum ausgestattet. Ein zweites Haus mit zwölf Apartments hat die Firma Senvion für ihre Mitarbeiter angemietet. Damit stehen seit Anfang 2013 Unterkünfte für rund 30 Personen für die Offshore-Mitarbeiter von RWE Innogy und Senvion zur Verfügung.
Längst hat sich der Helgoland-Marathon einen festen Platz in den einschlägigen Laufkalendern erarbeitet. Am Samstag, 10.05. hieß es dann wieder: Auf die Plätze fertig los! Bei der 17. Auflage des Helgoland-Marathons – erneut von RWE Innogy unterstützt – gingen so viele Sportler wie lange nicht mehr an den Start: Über 200 Anmeldungen zählten die Organisatoren bereits Ende April.
Der Traditionslauf lässt keinen Flecken von Deutschlands einziger Hochseeinsel aus: Am Klippenrand geht es entlang bis zur „Langen Anna“. Stets den Blick auf die Nordsee gerichtet. Der höchste Schwierigkeitsgrad ist dabei der „Düsenjäger“ genannte Anstieg vom Unter- zum Oberland. Der rund 200-Meter lange Anstieg mit einer 40%igen Steigung war in diesem Jahr gleich fünfmal zu bewältigen. Hier einige Impressionen:
Der Rückbau des Baugerüsts hat nun den Blick auf die Holzlamellen-Fassade des Betriebsgebäudes freigegeben. Die Zimmermänner der Firma Mohrmann haben dabei ganze Arbeit geleistet. Insgesamt wurden 15 km Holzlamelle (ca. 4.000 Stück) montiert und dafür über 31.000 Edelstahlschrauben verwendet. Die Mühe hat sich gelohnt.
Mit dem Rückbau des Gerüsts ist nun auch Platz geschaffen für das Herrichten der Pflasterflächen in den Außenbereichen. In diesem Zuge wurden auch die Baustellencontainer umgesetzt – sie stehen nun bereit für das sich anschließende Projekt. Denn nachdem das Betonmischwerk durch die Firma Hagemann demontiert wurde, kann der Bau des Hangars gestartet werden. Eine Fertigstellung wird für November dieses Jahres angestrebt.
Unterdessen nehmen die Installationsarbeiten für den Windpark Amrumbank West Fahrt auf. Mit dem wiederkehrenden Frühling werden auch die Wetterbedingungen auf See besser und so konnte die Crew der MPI Discovery bis dato 15 Fundamente (Stand: 11.04.14) für die späteren 80 Windenergieanlagen errichten. Des Weiteren konnte das windparkeigene Umspannwerk am 09.04.14 den Hafen in Belgien verlassen und befindet sich nun auf dem Weg zu seinem Bestimmungsort Amrumbank West nördlich von Helgoland.
Das E.ON Betriebsgebäude aus der Ferne
Der spätere Eingangsbereich zum Rickmer-Bock-Wai
Zusammensetzen von Transition Piece (gelb) und Mono Pile zum Fundament für die Windenergieanlage
Alle Fundamente des Offshore-Windparks Nordsee Ost wurden rund 35 Kilometer nördlich der Insel Helgoland erfolgreich installiert. Insgesamt wurden 48 Stahlgerüstfundamente (sog. Jacket-Fundamente) für die Windkraftanlagen und eines für das Umspannwerk in Wassertiefen von bis zu 25 Metern gesetzt. „Mit der erfolgreichen Fertigstellung aller Fundamente haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht und gezeigt, dass unsere Logistikkette hervorragend funktioniert“, betont Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. „Ab Mai wollen wir mit der Installation der Windturbinen beginnen und im Sommer das Umspannwerk auf See errichten. Bis zum Frühjahr 2015 sollten alle Anlagen ans Netz angeschlossen sein.“
Installtion der Fundamente für den Windpark Nordsee Ost
Für den Windpark Nordsee Ost werden auf rund 24 Quadratkilometern insgesamt 48 Windturbinen der 6-Megawattklasse errichtet. Das Gesamtgewicht, das auf jedem einzelnen Fundament dann lastet, beträgt rund 700 Tonnen. Die Hauptkomponenten der Windkraftanlagen lagern bereits im Basishafen in Bremerhaven. Dazu gehören zum Beispiel die über 60 Meter langen Rotorblätter, die über 240 Tonnen schweren Stahlrohrtürme sowie die Gondeln mit den Abmessungen eines Einfamilienhauses. Damit diese riesigen Komponenten vom Installationsschiff „Victoria Mathias“ aufgenommen werden können, wird dieses in der Mützelfeldtwerft, in Cuxhaven umgerüstet: Dabei werden an Deck des Schiffes die Halterungen für die Fundamente entfernt und durch entsprechende Transportsicherungen für die Windkraftanlagen ersetzt. Zum ersten Mal mit Turmsegmenten und Gondeln an Bord auslaufen, soll die „Victoria Mathias“ im Mai. Zudem wird ihr Schwesterschiff „Friedrich Ernestine“, das derzeit noch den Offshore-Windpark Gwynt y Môr vor der walisischen Küste errichtet, ab dem Sommer bei der Installation der Turbinen unterstützen.
Nach Fertigstellung wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 MW verfügen und umgerechnet rund 300.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.
Bevor Nassbaggerarbeiten im Vorhafen durchgeführt werden können, muss die Standsicherheit der einsturzgefährdeten Kaje gewährleistet werden. Als erster Schritt der Bestandssicherung der Südkaje, erfolgte zunächst ein Einbau von Ankern durch die Kaje mit einer Rückwärtigen Vergurtung. Anschließend wurde diese Konstruktion um eine Rückverankerung, mit Hilfe von sog. Ankertafeln ergänzt.
Am 28. Januar konnte das E.ON Betriebsgebäude sein Richtfest begehen. Für das gesamte Team des Projekts Amrumbank West ist das eine große Freunde, denn es zeigt, dass bereits ein großer Teil der Strecke hin zum Servicestandort Helgoland zurückgelegt wurde.
Die Entscheidung für den Standort Helgoland ist bereits vor mehr als zwei Jahren gefallen. E.ON hat schon damals Erfahrungen aus dem Offshore Geschäft einfließen lassen können, denn mit dem Windpark Amrumbank West baut E.ON bereits den siebten Windpark in Nord- bzw. Ostsee. Gute Gründe, wie die Nähe zum Windpark, die schnelle Anbindung in den Park und vor allem die Infrastruktur, die in jüngster Vergangenheit und auch jetzt noch im Südhafengelände hergerichtet wird, sprechen für Helgoland.
Die Entwicklung des Südhafengeländes hin zu einem Stützpunkt für die Windkraftbranche wird von E.ON als ein Gewinn für alle Beteiligten gewertet. Die aufwändige Kampfmittelräumung, die Herrichtung der Grundstücke und Straßen sowie die derzeitige Kampfmittelräumung vor der Südkaje sowie die Sanierung der Südkaje selbst zeigen, dass der Bund, der Kreis Pinneberg und die Gemeinde Helgoland an einem Strang ziehen. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Helgoland und dem Kreis Pinneberg, vertreten durch die HGH hat in der Vergangenheit sehr gut funktioniert.
Hauptsächlich ist das Richtfest aber den Handwerkern des Baupartners Mohrmann zu verdanken, die so manchem Sturm getrotzt haben und mit Ihrer Kreativität und mit ihrem Fleiß das Werk geschaffen haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.
Während auf Helgoland Richtfest gefeiert wurde, startete auch das „Richten“ draußen im Park. Die MPI Discovery konnte die ersten vier Fundamente für den Windpark Amrumbank West etwa 36 km nördlich von Helgoland setzen.
Feierlichkeiten zum Richtfest des E.ON Betriebsgebäudes – Rede von Rudolf Neuwirth (Head of Operations, E.ON Offshore Wind)
Blick in die spätere Lagerhalle und Werkstatt
Die Betriebsgebäude von WindMW, RWE Innogy und E.ON (v.l.n.r.) im Südhafengelände
Trotz der Sturmtiefs Christian und Xaver, die im Oktober und Dezember vergangenen Jahres auch auf Helgoland ihr Spuren hinterlassen haben, liegt die seitens HC Hagemann schlüsselfertig zu errichtenden Offshore Basis der WindMW GmbH im Zeitplan.
Der im Mai vergangenen Jahres begonnene Bau konnte noch vor Beginn der Sturmsaison soweit vorangebracht und geschlossen werden, dass der Innenausbau der rund 2.500 m² umfassenden Büro-, Werkstatt- und Lagerbereiche planmäßig über den Winter 2013/2014 erfolgen konnte und in den nächsten Wochen zum Abschluss gebracht wird. Zwischenzeitlich ist das Gebäude von außen nahezu komplett fertiggestellt, es laufen die Arbeiten zur Herstellung der Außenanlagen und in den Räumlichkeiten erfolgt der „Feinschliff“ durch Ausbau- und Haustechnikfirmen.
Die Fertigstellung ist für Mitte März diesen Jahres vorgesehen, so dass dann nach einer rund dreiwöchigen Einrichtungsphase die Inbetriebnahme durch die Mitarbeiter der WindMW GmbH für Anfang April 2014 vorgesehen ist. WindMW wird damit als erster der drei auf Helgoland tätigen Windparkbetreiber seine Offshore Basis im Helgoländer Südhafen in Betrieb nehmen.
Der Anfang Dezember 2013 durch den Sturm „Xaver“ in Teilen beschädigte Splitterschutzwall sowie die in Teilen durch die Überflutung der Baustelle abgetragene Böschung zu den Investorenhallen wurden wiederhergestellt.
Bei der Wiederherstellung der Böschungen wurden verstärkende Elemente, wie beispielsweise ein Deckwerk aus Abbruchmaterial der Kajenmauer, zur Sicherung der Böschung eingebaut. Somit konnten die Arbeiten im neuen Jahr planungsgemäß aufgenommen werden.
Erste wichtige Aufgabe im neuen Jahr besteht in der sog. Hotspot Bergung. Taucher untersuchen die größten Annomalien, welche geomagnetische Untersuchungen ergeben haben.
Die Ergebnisse der Taucher sind maßgeblich für die Vorgehensweise der anschließenden  Bergung.