Der Rückbau des massiven Fundamentes von Growian 2 schreitet voran. Growian steht für große Windkraftanlage und galt anfangs als ambitionierter erster Schritt der Windkraftentwicklung. Weiterlesen
Der Rückbau des massiven Fundamentes von Growian 2 schreitet voran. Growian steht für große Windkraftanlage und galt anfangs als ambitionierter erster Schritt der Windkraftentwicklung. Weiterlesen
Hinter dem Installationsteam des Offshore-Windparks Nordsee Ost liegen ereignisreiche Wochen. Rund 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland wurde über Weihnachten die letzte der insgesamt 48 Windkraftanlagen erfolgreich errichtet.
„Mit gleich zwei Installationsschiffen haben wir an der Fertigstellung der 48 Windkraft-anlagen gearbeitet und neben der herkömmlichen Rotorsternmontage erstmals die Rotorblätter der 6-Megawatt-Turbine auf See auch einzeln an der Nabe angebracht“, erklärt Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy. „In nur sieben Monaten konnten wir über Weihnachten die Turbineninstallation erfolgreich abschließen. Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt nun der Inbetriebnahme. Ziel ist es, die Windkraftanlagen sukzessive ans Netz anzuschließen und die vollständige Betriebsbereitschaft aller Anlagen bis zum kommenden Frühjahr sicherzustellen. Die erste Anlage hat bereits den Probebetrieb aufgenommen und speist konstant grünen Strom ins Netz ein.“
Die Errichtung der insgesamt 48 Windkraftanlagen erfolgte vom Basishafen in Bremerhaven aus. Ebenso wie die Fundamente wurden auch die Turmsegmente, Gondeln und Rotorblätter auf der Fläche des Eurogate-Containerterminals gelagert, vormontiert und auf die Installationsschiffe „Victoria Mathias“ und „Friedrich Ernestine“ verladen.
Andreas Nauen, CEO Senvion SE: „Wir sind stolz, dass wir dieses Projekt gemeinsam erfolgreich umgesetzt haben. Mit unserer erprobten Technologie erreichen wir offshore durchschnittlich 4.000 Vollaststunden. Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Netz-Stabilität.“
Die einzelnen Komponenten der 6-Megawatt-Turbinen der Firma Senvion beeindrucken mit ihren gewaltigen Dimensionen: Mit rund 160 Metern Höhe vom Meeresspiegel bis zur Blattspitze überragt die Windkraftanlage den Kölner Dom. Die Gondel hat ein Gewicht von ca. 350 Tonnen und etwa die Abmessungen eines Einfamilienhauses. In ihrem Inneren befinden sich die Maschinenkomponenten wie Getriebe und Generator. Der Turm, bestehend aus zwei einzelnen Segmenten, ist insgesamt 70 Meter lang und wiegt über 240 Tonnen. Jedes Rotorblatt ist über 60 Meter lang und wiegt rund 23 Tonnen. Dies entspricht dem Gewicht von etwa sechs ausgewachsenen Elefanten.
Nach der Fertigstellung und kommerziellen Inbetriebnahme im kommenden Frühjahr wird der Offshore-Windpark Nordsee Ost über eine installierte Leistung von rund 295 Megawatt verfügen und umgerechnet rund 320.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Ausgestattet mit den derzeit leistungsstärksten Offshore-Turbinen gehört Nordsee Ost zu den größten kommerziellen Windkraftprojekten vor der deutschen Küste.
Nach etwa einem Jahr wurde Ende November endlich die Kampfmittelräumung entlang der Südkaje im Vorhafen abgeschlossen. Sodass nach dem Abbruch des alten Windkraftanlagen-Fundamentes sowie den, für die Herstellung der neuen Hafensohle erforderlichen Felsbaggerungen, mit dem eigentlichen Kajenbau begonnen werden kann.
Bei der Kampfmittelräumung wurden u.a. folgende Kampfmittel und Störkörper gefunden:
– 500 lb Sprengbombe:  4 Stück
– 500 lb Sprengbombe-Zerscheller mit Zünder: 1 Stück
– Zerscheller / Zerschellerteile: 6 Stück
– Deutsche Bomben 4 kg 1. Weltkrieg:  2 Stück
– Carbonitbomben 1. Weltkrieg: ca. 10 Stück
– Ankertaumine: 1 Stück
– 15mm Brandsprenggranaten: 43 Stück
– 2cm Flak Munition: 137 Stück
– 7,62mm Patronen / Hülsen: 22 Stück
– Betonbruch ca. 250 to
– Buntsandstein ca. 200 to
– Stahlschrott ca. 20 to
– Autoreifen ca. 8 to
Insgesamt wurden ca. 1.300 Störkörper größer als 50 kg geborgen. Anschließend die mit Sand gefüllten BigBags und die Container, die als Splitterschutz für die Kampfmittelräumung gedient haben, zurückgebaut. Auch der Süddamm ist somit wieder benutzbar.
Im Rahmen der Einwohnerversammlung am 19.11.2014 hat die HGH über die aktuellen Entwicklungen des Ausbaus der Helgoländer Häfen berichtet.
Folgende Sachstände wurden präsentiert:
Die Präsentation können Sie unter folgendem Link herunterladen:
Hinter dem Installationsteam des Offshore-Windparks Nordsee Ost liegen ereignisreiche Wochen. Rund 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland wurdeim Oktober das letzte Rotorblatt der 24. Windkraftanlage erfolgreich installiert. Damit ist nun – rund drei Monate nach der ersten Anlage – die Hälfte aller 48 Windkraftanlagen vollständig errichtet.
die vollständige Pressemitteilung finden Sie HIER
Überraschenderweise wurden im Zuge der Baumaßnahmen im Vorhafen mehrfach kleine Bomben aus dem 1. Weltkrieg gefunden. Ein Abwurf im 1. Weltkrieg ist auszuschließen, da es auf Helgoland wahrscheinlich keine Kriegshandlungen gab und es eine landseitige Fundstelle gibt, die erst im Rahmen des 2. Weltkriegs aufgeschüttet wurde.
Es kann nur gemutmaßt werden, ob die kleinen Bomben mit ca. 8 kg Gesamtgewicht aus Lagerbeständen der Engländer stammen und im Zuge der geplanten Sprengung der Insel zur Entsorgung auf die Insel gebracht wurden.
Das Betriebsgebäude für den Windpark Amrumbank West am Rickmer-Bock-Wai 1220 wurde bezogen. Nachdem die Räumlichkeiten mit Möbeln, Werkstattausrüstung und EDV-Infrastruktur ausgestattet wurden, arbeiten die ersten E.ON Mitarbeiter dort. Zurzeit sind dort die Bauleiter für den Windpark tätig, welcher nördlich von Helgoland errichtet wird. Ab April 2015 werden die Servicetechniker dort einziehen, die für einen störungsfreien Betrieb des Windpark sorgen sollen.
Das Gebäude verfügt über rund 35 Büroarbeitsplätze, diverse Werkbänke, Lagerkapazität für ca. 240 Paletten, Umkleideräumen, Küche und sowie einen Steuerungsraum für den Windpark Amrumbank West.
Derweil laufen die Arbeiten am Hangar im Rickmer-Bock-Wai 1230. Fertigstellung wird sein im November 2014.
Im Windpark schreitet die Installation der Turbinenfundamente weiter voran. Aktuell sind rd. 40 von 80 Monopiles gerammt und mit sogenannten Transition Pieces ausgestattet. Das parkeigene Umspannwerk wurde bereits im April 2014 auf seinen Stelzen montiert.
Riesige Windräder, die mitten aus dem Meer sauberen Strom liefern: Sie sind nicht nur wichtig für die Energiewende, sie schaffen auch viele neue Arbeitsplätze. Davon profitiert zum Beispiel Helgoland. Um das Eiland herum werden gleich drei Offshore-Windparks gebaut. Sie sorgen dafür, dass die Hochseeinsel neben dem Tourismus ein zweites wirtschaftliches Standbein bekommt und sich zu einem wichtigen Offshore-Standort in Schleswig-Holstein entwickelt.
Ãœber die Auswirkungen freut sich Helgolands Bürgermeister Jörg Singer. „Man muss sich vorstellen, in einer Stadt, in der man wohnt, gibt es plötzlich 20 Prozent mehr Arbeitsplätze“, sagte er NDR 1 Welle Nord. Die Offshore-Windkraft habe einen Strukturwandel eingeleitet. Und der biete „viele neue Chancen, die die Insel viele Jahre nicht hatte und jetzt gut nutzen kann und umsetzen wird“, so Singer.
Der Windpark Meerwind der Firma WIND MW nordwestlich von Helgoland steht bereits. Die Betreiber warten noch auf den Netzanschluss der Firma Tennet. Beim zweiten Windpark Nordsee-Ost des Betreibers RWE installieren Arbeiter noch die Anlagen. Ende des Jahres wollen sie damit fertig sein. Das Windkraftwerk Amrumbank West baut der Betreiber E.ON zurzeit. Ende kommenden Jahres soll es ans Netz gehen. Wenn alle Windparks fertig sind, sollen sie mit einer Leistung von je 300 Megawatt Strom liefern. Im Südhafen Helgolands ist außerdem ein Servicestützpunkt entstanden. Von hier aus starten die Schiffe mit den Technikern, die die Windkraftanlagen aufbauen und später auch warten.
„Waren Sie schon einmal auf Helgoland? Dem kleinen, etwas eigentümlichen Naturparadies in der Nordsee? Die Insel mit knapp 1000 Einwohnern ist jetzt um ein paar Bewohner reicher – dank der Windenergie.
Der 30 km entfernte Offshore- Park Nordsee Ost hat nämlich rund 50 neue Arbeiter nach Helgoland gebracht. Ihr Arbeitsplatz, die Wartungsstation auf Helgoland, wurde am vergangenen Freitag eingeweiht. Die Insel steckt große Hoffnungen in das Offshore-Projekt, auch wenn nicht jeder Insulaner von den Neuankömmlingen begeistert ist. Anna Fleischhauer war vor Ort.“
Um den Filmbeitrag zu schauen, klicken Sie auf:
http://www.rtlnord.de/nachrichten/windenergie-standort-helgoland.html
Sie sind bereits zu Hunderten im Einsatz: Kleine, schnelle und arbeitsfähige Schiffe, sog. CTV (Crew Transfer Vessel), die aber weitaus mehr können als nur Personal vom Servicehafen zum Windkraftwerk auf See zu bringen. Mittlerweile bietet eine Vielzahl von Firmen diese Schiffe an,dabei variieren Bauformen und Ausstattung nicht unerheblich. Einige davon konnte man z. Bsp. auf derMesse „Seawork International“ in Southampton letzte Woche bewundern. Die Zeitschrift „Offshore Wind“ hat nun einen ganz hervorragenden 124 Seiten starken Katalog aller Schiffe, Betreiber und Schiffsbauer veröffentlicht. Ein„muss“ für jeden Kraftwerksbetreiber auf See! WFO News Leser finden den Katalog zum Anschauen in einer kostenlosen online Version hier.